FCR zeigt Rot gegen Rassismus

Krawallspiel gegen Union Solingen und Steinwurf auf den F(l)air- Weltladen gaben den Anlass!

Eingeschlagene Schaufensterscheibe des F(l)air Weltladens

Der September und Oktober 2016 hatte es in sich. Zuerst das Meisterschaftsspiel mit dem FC Remscheid gegen Union Solingen. Der FCR gewann 2:0 aber leider blieb das nur eine Randerscheinung. Schwere Krawalle, ausgehend von den Solinger Fans (darunter auch Düsseldorfer Fans) randalierten und zerstörten im Stadion sowie davor.  Eine Hundertschaft der Polizei, mit Hundestaffel,  musste gerufen werden um die Lage zu klären. Ein großer finanzieller Schaden blieb auf dem FCR hängen. Vom Imageschaden ganz abgesehen.

Nun wenige Tage später wurde in Gertenbachstraße, direkt gegenüber meinem Geschäft –  im F(l)air Weltladen, zum dritten Mal in kurzer Zeit die Schaufenster mit Steinen eingeworfen. Hintergrund war wohl die engagierte Flüchtlingsarbeit der ökumenischen Initiative Lüttringhausens. Die Täter wurden bis heute nicht gefasst.

„Steine werfen keine Antwort ist, auch dann nicht, wenn man Probleme mit dem Thema Flüchtlinge hat!“

Thorsten Greuling, Kaminlandschaft

Beide Ereignisse brachten mich darauf, mit dem FC Remscheid, ein Spiel gegen Gewalt und Rassismus zu organisieren. Zeitgleich gründeten wir mit der Vereinigung Gertenbachstraße, dem Heimatbund, Fairtrade Town Remscheid und dem FC Remscheid die Aktion „Muteinander“. Ziel war es ein Zeichen zu setzten, dass Gewalt und Rassismus bei uns im Dorf und im Verein keine Chance hat.

Dem entsprechend gab es am 28. Oktober 2016 eine Benefiz-Spiel zwischen  FC Remscheid und Ditib Solingen auf dem Lüttringhauser Jahnplatz. Trotz strömenden Regen kam gut 450 Zuschauer auf den Jahnplatz. Alle erhielten eine Rote Karte mit dem Aufdruck gegen Gewalt und Rassismus und  mit „Muteinander“ auf der Rückseite. Der Spielerlös wurde für Schäden am Stadion und antirassistische Maßnahmen des F(l)air Weltladens verwendet. Selbst das WDR Fernsehn war mit der „Lokalzeit Bergisch Land“ vor Ort.

Danke nochmal an alle Helfer. Ein tolle Aktion und ein tolles Zeichen, dass Gewalt und Rassismus in unserer Gesellschaft keine Chance hat.